18. März 2004, endlich geschafft. Andreas Wensauer, Stefan Donoval und ich sitzen im Flieger Richtung Sharm el Sheik am Roten Meer. Wir 3 Meerwasseraquarianer wollen endlich mal Korallen und Fische in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Beim Landeanflug auf Sharm el Sheik Airport konnte man schon das Unterwasser-Naturschutzgebiet Ras Muhamed aus der Luft erkennen. Für einen Besuch dort benötigt man das große Visum ( gibt's für 17,- Euro am Flughafen). Man kann mit dem Boot, oder mit dem Bus dorthin gelangen, jeweils in Verbindung mit Schnorchelstops.

Als Ägypten Neulinge haben wir uns bei der Hotelauswahl auf Tipps bei www.holidaychek.de, ein Forum in welchem Urlauber ihre Erfahrungen weitergeben, verlassen. Eine gute Entscheidung wie sich später herausstellte. Unser Hotel sollte direkt am Strand liegen und ein intaktes Hausriff haben. Unsere Wahl fiel auf das Hilton Sharks Bay Ressort. Eine 4 Sterne All inklusive Anlage mit großer Poollandschaft, mehreren Restaurants, vielen Sonnenterassen, und einem kleinen felsigen Strand.

Von den Sonnenterrassen oberhalb des Strandes kann man schon die Saumriffkante und einige Riffpfeiler im Wasser erkennen. Die Wassertiefe dort liegt etwa bei 4-6m und fällt zum Meer hin schnell steil ab.

Hier ein Blick nach rechts zu den anderen Anlagen der Shark Bay. Der Name kommt nicht wie vielleicht vermutet von den vielen Haien im Wasser, sondern daher, dass hier bevor der Tourismus Einzug hielt Fischer ihre gefangenen Haie verkauft haben.

Da die Korallen zum Teil bis an den Strand wachsen ist es teils unmöglich und gefährlich direkt vom Strand aus ins Wasser zu gehen, außerdem würde man die Tiere erheblich schädigen. Deshalb haben alle Hotelanlagen in der Shark Bay Schwimmstege angelegt um in schwimmtiefes Wasser zu gelangen. Von ihnen kann man sicher über eine Leiter ins Wasser einsteigen. Eine wackelige aber sinnvolle Einrichtung. Zum Schutz der Korallen dürfen die Stege nur am Ufer befestigt werden.

Polypenfalterfische (Chaetodon austriacus) bei der Nahrungssuche.

In der Dämmerung kamen jeden Abend Rotfeuerfische (Petrois volitans) aus ihren Verstecken. 

Der Anthiafelsen. So wurde dieser Korallenblock in ca. 3 m Tiefe von uns genannt. Dort war immer ein großer Schwarm Anthias anzutreffen. Die Weibchen schwammen normal umher. Die lilagrauen Männchen versuchten sie ständig durch hektisches  auf- und abschwimmen zu beeindrucken.

Hier schnorchelt Stefan mit seiner Unterwasser-Videokamera. In einer Woche hat er 3 Stunden Film gesammelt.